Der 2016 neu gegründete DTK-Zwinger "aus dem Keschdewald" hat die Zucht typvoller Rauhaarteckel in Standardgröße zum Ziel.
Er knüpft locker an die Tradition des DTK-Zwingers "von der Madenburg" an, in dem von Werner Ehrhart, meinem Schwiegervater, in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts Rauhaarteckel für den Jagdgebrauch gezüchtet wurden.Gerne hätte ich seinen Zwingernamen wieder aufgenommen, aber er war bereits durch die FCI für eine andere Rasse geschützt. Da wir im schönen Neustadt am Rande des Pfälzerwaldes leben und auf unserem Hausberg, dem Nollen, die Baumart Kastanie dominiert, haben wir uns für den Namen „aus dem Keschdewald“, das ist die pfälzische Aussprache von Kastanienwald, entschieden. Außerdem kommt die Kastanie auch um die Madenburg häufig vor und ist damit ein verbindendes Element.
Die Teckel sollen Menschen, die einen hündischen Begleiter, der mit ihnen weite Bereiche des Lebens wirklich teilt, erfreuen.
Nach meiner Meinung schließt das heutzutage Zwingerhaltung aus, die Kleinen werden im Alltagstrubel der Familie im Haus aufwachsen und sollen später auch einmal so leben dürfen.
Dackel können als solche engen Begleiter ideal sein, weil sie bei kleiner, handlicher Größe einen robusten Körperbau und eine gute Gesundheit mitbringen.
Bei korrekter, durchaus überschaubarer Pflege, haaren sie wenig und bringen nicht zuviel Schmutz nach Hause.
Sie sind fröhlich, ja witzig und an der Mitarbeit mit ihren Menschen interessiert, auch wesentlich besser motivierbar als manche Rassebeschreibung glauben macht.
Und/ABER sie sind als Jagdhund konzipiert. Damit MUSS jeder Besitzer umgehen WOLLEN!.
Jäger suchen den Teckel deshalb als Begleiter aus, weil er aufmerksam auf Wild und dessen Spuren ist, weil er ausdauernd und spurlaut stöbert, weil er mutig in Baue einschlieft, weil er geduldig Schweiss (so nennt man das Blut, das ein angeschossenes, flüchtiges Wild verliert) verfolgen kann.
Auch unsere Nachzucht soll diese Qualitäten haben.
Familienmenschen müssen sich etwas einfallen lassen, um die jagdliche Seite ihres Begleiters möglichst zu kompensieren, Ideen entwickeln, die zu ihnen und ihrem Hund passen.
Dann wird er alles geben um der beste Freund zu werden, auch auf dem Sofa als Kuschelhund und Schlafkumpan.